Der Sohn des Scheichs
Film | |
Titel | Der Sohn des Scheichs |
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Originaltitel | The Son of the Sheik |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1926 |
Länge | 68 Minuten |
Produktionsunternehmen | United Artists |
Stab | |
Regie | George Fitzmaurice |
Drehbuch | |
Musik | |
Kamera | George Barnes |
Besetzung | |
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Der Sohn des Scheichs (Original: The Son of the Sheik) ist ein US-amerikanischer Stummfilm von George Fitzmaurice aus dem Jahr 1926 mit Rudolph Valentino in der Hauptrolle. Es ist die Fortsetzung von Valentinos Film Der Scheich (The Sheik, 1921), der ebenfalls auf einem Roman von E. M. Hull basiert.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sohn des Scheichs verliebt sich in die Zigeunerin Yasmin. Er wird von Yasmins Vater André und anderen Zigeunern entführt, aber durch seinen Diener Ramadan befreit. Da Ghaba, einer der Entführer, ihm erzählt hat, Yasmin sei nur ein Köder gewesen, raubt er sie und hält sie in seinem Zelt gefangen. Als sein Vater davon erfährt, besteht dieser darauf, dass er die junge Frau freilässt. Er befreit sie aus den Händen Ghabas, als er die Wahrheit erfährt.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film basiert auf einem Roman von Edith Maude Hull. Valentino spielte mithilfe der Split-Screen-Technik sowohl den Vater als auch den Sohn. Für die Bauten war William Cameron Menzies verantwortlich. Carl Raswan stellte das Araber-Pferd des Scheichs und ritt es zum größten Teil als Stuntdouble Valentinos im Film selbst.[1]
Im selben Jahr war Rudolph Valentinos Ehe mit Natacha Rambova geschieden worden. Seine Karriere befand sich in einem Tief und er hoffte, mit dieser Fortsetzung der Geschichte seinen großen Erfolg, den er mit der Verfilmung des ersten Teils hatte, zu wiederholen und sein Tief überwinden zu können. Bevor der Film jedoch in den Kinos startete, starb Valentino während einer Promotiontour.
Filmmusik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Jllustrationsmusik schrieben der österreichische Kapellmeister und Komponist Artur Guttmann und sein amerikanischer Co-Komponist Gérard Carbonara.
Inspired by the photoplay The Son of the Sheik war ein Song Fox Trot, den der US-amerikanische Komponist und Musikverleger Ted Snyder mit einem Gesangstext von Billy Rose 1926 beim Verlag Henry Waterson Inc.[2] zu dem Film publizierte. Er wurde auch außerhalb des Kinos beliebt und erschien, gesungen und instrumental, auf zahlreichen Grammophonplatten. Eine davon besang im Oktober 1926 der russisch-jüdische Tenor Willie Robyn (eigtl. Rubin) unter seinem Pseudonym Buddy Gravelle.[3]
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„[…] ein Höhepunkt des romantischen Stummfilmabenteuers […]. (Wertung: 3 Sterne – sehr gut)“
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2003: Aufnahme in das National Film Registry
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edith M. Hull: The Sons of the Sheik. Lythway Press, Bath 1972, 315 S. [Reprint der Ausgabe London 1925]
- Edith M. Hull: Der Scheich. Roman (Originaltitel: The Sheik). Deutsch von Martin Proskauer. E. Keils Nachfahren, Leipzig 1927, 117 S. [mit acht Bildtafeln nach Aufnahmen aus dem letzten Valentino-Film „Der Sohn des Scheich“]
- Robert K. Klepper: Silent Films, 1877–1996. A Critical Guide to 646 Movies. Jefferson (NC) und London 1999
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Sohn des Scheichs bei IMDb
- Hal Erickson: The Son of the Sheik ( vom 14. Juni 2016 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch, automatisch archiviert)
- Der Sohn des Scheichs bei filmportal.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jadaan – The Horse That Valentino Rode bei wiwfarm.com. Abgerufen am 5. Januar 2014.
- ↑ Jllustr. Notentitel mit Bild von Valentino und Verweis auf den Film, Verlag Henry Waterson Inc. NY., 1926
- ↑ Romeo 281-B (mx. 12140 A1) That Night In Araby. Fox Trot (Rose – Snyder) Buddy Gravelle, Tenor Solo. Piano Accomp. Rec. Oct. 1926, anzuhören bei archive.org; Buddy Gravelle war ein Pseudonym für Willie Robyn ; zu diesem vgl. Tim Brooks: Willie Robyn, a recording artist in the 1920ies, ARSC Journal, Vol. 23, No. 1. PDF
- ↑ Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 755