Robert Blick
Robert Blick (* 9. November 1967 in Hamburg) ist ein deutsch-US-amerikanischer Physiker und Direktor des Center for Hybrid Nanostructures (CHyN)[1] und war lange Zeit auch Direktor des Instituts für Nanostruktur- und Festkörperphysik (ehem. Institut für Angewandte Physik) an der Universität Hamburg.[2]
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blick machte 1987 sein Abitur. Anschließend studierte er im Hauptfach Physik und in den Nebenfächern Chemie und Mathematik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, gefördert durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes. Sein Diplom in Frankfurt legte er 1992 mit Auszeichnung ab. Seine Promotion am Max-Planck-Institut für Festkörperphysik der Universität Stuttgart in der Gruppe des Nobelpreisträgers Prof. Klaus von Klitzing schloss er 1996 mit der Auszeichnung summa cum laude ab. Von der Max-Planck-Gesellschaft erhielt er für seine Promotion die mit einem Forschungspreis verbundene Otto-Hahn-Medaille.[3]
1996 und 1997 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am California Institute of Technology in Pasadena in der Gruppe des US-amerikanischen Experimentalphysikers und Nanowissenschaftlers Michael Roukes.[3] Von 1998 bis 2002 arbeitete Blick als Assistent in der Gruppe von Jörg Kotthaus an der Ludwig-Maximilians-Universität München und habilitierte dort über Halbleiter-Nanostrukturen. Ab 2003 war er Gastprofessor für Elektrotechnik und Informatik an der University of Wisconsin-Madison in den USA, von 2006 bis 2013 hielt er dort die „Matthias“-Stiftungsprofessur.[3][4] 2007 verbrachte er einen Forschungsaufenthalt an der Universität Tokio.[3]
2012 wurde Blick Direktor sowohl des damals neu gegründeten Center for Hybrid Nanostructures (CHyN) als auch des Instituts für Nanostruktur- und Festkörperphysik der Universität Hamburg. Von 2012 bis 2018 plante, organisierte und überwachte er von wissenschaftlicher Seite den Neubau des Center für Hybrid Nanostructures.[5]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2012: Ernennung zum Fellow der American Physical Society[6]
- 1996–1997: Feodor Lynen-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt Stiftung[7]
- 1996: Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für herausragende Leistungen in der Promotion[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage seiner Arbeitsgruppe am Center for Hybrid Nanostructures
- Profil auf der Homepage des Institutes für Nanostruktur- und Festkörperphysik der Universität Hamburg
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Impressum. Center for Hybrid Nanostructures, abgerufen am 2. Dezember 2022.
- ↑ Arbeitsgruppe Blick. In: physik.uni-hamburg.de. Abgerufen am 2. Dezember 2022.
- ↑ a b c d Lebenslauf. (pdf) 2022, abgerufen am 6. Dezember 2022 (englisch).
- ↑ Robert H. Blick, Visiting Professor. In: University of Wisconsin–Madison. Abgerufen am 28. November 2022.
- ↑ Birgit Kruse: Center for Hybrid Nanostructures (CHyN) der Universität Hamburg eröffnet in Bahrenfeld. In: idw-online.de. 19. Juli 2017, abgerufen am 2. Dezember 2022.
- ↑ APS Fellow Archive. In: aps.org. Abgerufen am 2. Dezember 2022 (englisch, er wurde geehrt für his distinctive contributions to the physics of quantum dots and nanomechanical systems, and for his fine contributions to developing new on-chip screening methods for ion channel spectroscopy and mass spectroscopy of proteins).
- ↑ Profil Robert Blick. In: humboldt-foundation.de. Abgerufen am 2. Dezember 2022.
- ↑ https://www.physik.uni-hamburg.de/en/inf/ag-blick/_documents/cv-web-en.pdf
Personendaten | |
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NAME | Blick, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-US-amerikanischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 9. November 1967 |
GEBURTSORT | Hamburg |